RETRO: PERSPECTIVE - Wie wär's mit ein bisschen Kunst?

Retro Perspective Kunst Ausstellung Passau This is Kachi Lifestyleblog Fairy Tale Gone Realistic

Ja, ihr habt richtig gelesen. Heute geht es zur Abwechslung mal um Kunst. Meine liebe Freundin Kachi - sie entwirft übrigens auch Mode - lädt vom 17. bis zum 19. November 2017 zu ihrer ersten Ausstellung in die Portenkirche in Fürstenzell ein. Wenn ihr also in und um Passau wohnt, schaut vorbei. Ich werde auf jeden Fall auch hingehen! Als Vorgeschmack für die Ausstellung und damit ihr die Künstlerin ein bisschen kennen lernt, habe ich mit Kachi ein kleines Interview geführt.

Wer bist du?

Mein Name ist Katrin, Kachi, wie mich meine Freunde nennen. Ich bin ursprünglich aus Passau, bin aber für mein Modedesign-Studium nach München gezogen. Seit 22 Jahren gehe ich meinem Umfeld auf gekonnte Art und Weise auf die Nerven, lerne aber jeden Tag noch ein paar Kniffe dazu.

Was machst du?

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Momentan arbeite ich mit einem Freund an einer neuen Modekollektion, neben Vorbereitungen zu meiner Ausstellung. Das bedeutet, mein Wohnzimmer hat sich in ein Studio verwandelt, mit Inspirationsbildern an der Wand, Stoffproben, jeder Menge Unordnung und ganz, ganz viel Kreativität. Ich liebe das. Da fühlt man sich gleich ganz anders, wenn man zum Zeichnen Stift und Papier rausholt.

Was muss man über dich wissen?

Ich bin ein ganz schön eigenartiger Mensch. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Kunst verehre, in welcher Form auch immer. Ich selbst bin Künstler; ich bin Modedesigner, Stylist, Kreativkopf. In meiner ganz eigenen Welt würde ich sagen, mein Gehirn ist komplett auf Kunst gepolt. Stimmt aber wahrscheinlich nicht. Zum Reden reicht’s ja schließlich auch.

Was macht dich aus?

Künstlerisch gesehen habe ich meinen eigenen Stil gefunden, der wohl in etwa so wirr ist, wie meine Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren. Quasi ein wahres Portrait meiner Selbst, im übertragenen Sinne. Ich male ausschließlich Gesichter, versuche eine neue Ebene in die Bilder hineinzubringen, sei es nun durch Farbe, Strich oder Perspektive. Ich liebe Farben, deswegen sind meine Portraits wohl auch immer aus einem bunten, aber homogenen Farbpool. Kein Bild ähnelt dem Anderen. Auf meinem Künstler-Instagram (@thisiskachi.art) und meinem Blogger-Account (@thisiskachi) sind übrigens schon einige Bilder aus der Ausstellung vorab als kleines Schmankerl zu sehen.

Wie ist dein Pseudonym Thisiskachi entstanden?

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Das ist eine Geschichte, die schon Jahre zurück geht. Ich glaube zum ersten Mal habe ich auf einem Bild tatsächlich mit „Kachi“ unterschrieben, da war ich 12. Das war meine manga- und japanaffine Phase. Übrigens auch eine prägende Zeit, was meinen Zeichenstil angeht. Ich fand die japanischen Schriftzeichen auf naive, kindliche Art einfach total toll und habe versucht meinen Namen zu transkribieren. Dann ist daraus Kachi entstanden. Das vorangestellte „Thisis“ kam dazu, als ich meinen Blog zum Leben erweckt habe. Da ich einen „Spiegel meiner Selbst“, wie ich es dort nenne, kreieren wollte, dachte ich mir, es wäre ganz passend das Projekt „THISISKACHI.COM“ zu nennen. Und ich bin ganz zufrieden damit, es lässt sich ganz lässig aussprechen und hat auf alle Fälle Merk-Potenzial.

Wie bist du zur Kunst gekommen? Was bedeutet sie für dich?

Ich künstelte schon mein ganzes Leben so vor mich hin. Ich habe immer stundenlang mit meiner Schwester am Wohnzimmertisch verbracht und Meerjungfrauen und Kaugummikatzen gezeichnet. Das war damals das Größte für mich. Wir hatten im Keller eine Werkstatt, die wir für Holzarbeiten und Acrylmalerei genutzt haben. Außerdem steht seit ich denken kann ein Klavier bei uns im Wohnzimmer. Auch wenn ich es damals nie wirklich gewürdigt habe. Mittlerweile besitze ich ein Eigenes und habe mir darauf selbst das Spielen beigebracht. Ganz schön dumm, wenn man sich mal überlegt, dass man 10 Jahre Zeit gehabt hat, mit einem Lehrer zu lernen. Naja, willkommen in meinem Leben.

Die Kunst ist eine stetige Konstante in meinem Leben, die mich zu jeder Stunde intensiv begleitet hat. Ich könnte mir ein Leben ohne die Kunst (in welcher Form auch immer) nicht vorstellen. Da wäre ich nur noch wie eine leere Hülle ohne Sinn.

In welcher Beziehung stehen Mode und Kunst zueinander?

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Mode und Kunst stehen in jedem Punkt in Beziehung zueinander. Mode ist eine Form der Kunst. Quasi ein dreidimensionaler Entwurf deiner Gedanken. Konzeptionelle Mode vielleicht etwas mehr als die Klamotten, die man in der Stadt kaufen kann, aber letzten Endes beginnt man immer gleich: Mit einem Thema, das man künstlerisch auf die Modewelt ausweitet. Für mich ist Kunst nicht nur etwas Greifbares. Ich verstehe auch den konzeptionellen Weg von der Inspiration zu den fertigen „Design Ingredients“ als Solche. Das ist ein relativ großer Part innerhalb Kollektionen, der sehr oft am Ende unter den Tisch gekehrt wird. Das ist sehr schade.

Deine Ausstellung heißt RETRO: PERSPECTIVE.  Was erwartet uns?

Ich wage einen kritischen Blick hinter die Fassade. Die heutige Welt ist überschwemmt von den sozialen Netzwerken. Ein großer und wichtiger Teil meiner Welt spielt sich auch darauf ab. Doch ist es nicht eigentlich mehr Schein als Sein? Kann man denn hinter den Pool an Impressionen blicken und die einzelnen Gesichter der Menschen noch erkennen? Mit meinen emotionalen Portraits versuche ich wieder zurück zum eigentlich Wesen zu kommen, ich wage also eine alternative Perspektive, bei der nicht alles so schön ist, wie es uns Instagram und Co. vermitteln will.

Alles Wichtige zur Ausstellung auf einen Blick

RETRO:PERSPECTIVE

Wann? Vernissage: 17.11.2017 ab 19:00Uhr

Geöffnet: 18.11.2017 von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr

19.11.2017 von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Wo? Portenkirche, Fürstenzell

Der Eintritt ist frei.

 

Am 19. November gibt es ein Konzert zweier spanischer Künstlerinnen geben, die Arien zum Besten geben. Genauere Infos hierzu gibt’s auf der Veranstalter-Seite.

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Kommentare: 4
  • #1

    Susa (Mittwoch, 25 Oktober 2017 10:44)

    Ich liebe es ja immer wieder neue Persönlichkeiten vorgestellt zu bekommen. Da sieht man mal wieder, welche tollen, jungen Künstler es dort draußen gibt!
    Leider wohne ich nicht wirklich in der Nähe von Passau, ansonsten wäre ich wahnsinnig gerne auf die Ausstellung von Kachi gegangen.
    Die Sneak-Peak-Bilder, die du hier zeigst treffen total meinen Geschmack!

    Allerliebste Grüße,
    Susa

    www.MISSSUZIELOVES.de

  • #2

    Nathalie (Mittwoch, 25 Oktober 2017 16:16)

    Schönes Interview! Müsste ich auch mal mehr auf meinem Blog machen :-) wünsche dir viel Spaß bei der Ausstellung!

  • #3

    Michelle (Freitag, 27 Oktober 2017 17:57)

    Wow wow wow ihr lieben!

    Ich liebe die Bilder und finde den Stil so inspirierend!

    Richtig toller Beitrag �

  • #4

    fashiontipp (Sonntag, 29 Oktober 2017 02:29)

    Oh, vielen lieben Dank für eine tolle Vorstellung! Es klingt sehr interessant!
    LG, Marina
    http://fashiontipp.com